Marina Bärtsch, Sopran, Simone Hofstetter, Alt
Reto Hofstetter, Tenor, Reinhard Strebel, Bass
Instrumentalensemble ad hoc,
Alexandra Horat, Harfe
Fabienne Romer, Orgel
Leitung: Kantor Andreas Zwingli
Programm:
Camille Saint-Saens | Psalm 18, Op. 42 |
1835 – 1921 | Für Orgel, Harfe, Soli und Chor |
Gabriel Fauré | Cantique de Jean Racine, Op. 11 |
1845 - 1924 | Chor, Harfe, Streicher und Orgel |
César Franck | Psalm 118 „Dextera Domini“, FWV 65 |
1822 – 1890 | Soli, Chor, Orgel und Kontrabass |
Camille Saint-Saens | Oratorio de Noël, Op. 12 |
1835 – 1921 | Soli, Chor Streicher Harfe & Orgel |
Unser Weihnachtsprogramm beginnt mit einem Werk Camille Saint-Saëns. Sein Psalm 18 entstand 182/3 und ist im polyphonen Stil Joh.Seb.Bachs geschrieben.
Saint-Saëns erreichte nach Kinder- und Jugendjahren in Algier als Wunderkind besten Unterricht und Förderung. Später gehörte Gabriel Fauré zu seinen Schülern. Sein Cantique de Jean Racine (bekannter Autor der französischen Klassik) besticht mit seiner besinnlichen Intimität des Chores, begleitet von Harfe und Streichern.
César Franck, von deutsch-belgischer Abstammung, gehörte zum Freundeskreis um Saint-Saëns. Ab 1837 erhielt er am Pariser Konservatorium seine Ausbildung. Als wohl bekanntester Pariser Organist prägte er eine ganze Organistengeneration. Seine Vertonung des Psalmes 118 gehört zu den schönsten Werken der Chorliteratur.
Den Höhepunkt unseres Konzertes bildet das „Oratorio de Noël“, welche 1858 entstanden war. Das eröffnende Prélude im Stile Bachs erklingt als „Pastorale“ und verweist auf barocke Vorbilder. Daran schliesst sich die Engelsbotschaft des Solistenquartettes an, welches ins Gloria vom Chor gesungen mündet.
Eine Arie für Mezzosopran geht einer Tenorarie im Wechsel mit Frauenchor voran. Darauf folgt ein Duett von Sopran und Bariton, mit einer wundervollen Einleitung der Harfe. Eine kurze dramatische Episode des Chores („Warum toben die Heiden“) wandelt sich rasch in eine feierlich-ruhige Anrufung der Dreifaltigkeit. Im Trio „Tecum principium“ harmoniert das Solistentrio der figuerierten Harfenbegleitung. Das Quatuor „Alleluja“ ist ein festlicher Chor der Solisten und des Chores. Im anschliessenden Quintett erklingt das Motiv des Eingangspréludes wieder. Anstelle des Solistenquintettes sind die 5 Stimmen dem Chor anvertraut. Das Solistenquartett wirft das Alleluja ein. Ein festlicher Schlusschor beschliesst das Werk.
Neben dem Tösstaler Kammerchor musiziert ein hochkarätiges Ensemble von Gesangssolisten und Instrumentalisten.